Von Anfang an..

Wie entwickelt sich eine einzige Keimzelle zu einem Organismus mit einer Vielzahl unterschiedlicher Funktionen, die sich räumlich zu einem Organismus verbinden? Dieser Frage gehen die Studierenden in der Embryologie nach. Neben der klassischen beschreibenden Embryologie werden heute auch neue Techniken der Molekularbiologie herangezogen um grundlegende Prozesse wie Zelldeterminierung, Zelldifferenzierung und Morphogenese zu ergründen. Die Embryologie bietet somit vielfältige Schnittpunkte zur Reproduktionsmedizin, Epigenetik, Stammzellforschung und Gewebezüchtung («tissue engineering»). Neben der allgemeinen Embryologie umfasst das Fach auch die Plazentation und die organspezifische Embryologie. Die allgemeine Embryologie wird in einer eigenen Vorlesungsreihe behandelt und beinhaltet unter anderem die Keimzellbildung, Befruchtung, Primitiventwicklung und experimentelle Embryologie. Die Vorlesung zur Plazentation wird durch Präparierkurse und Histologiekurse begleitet. Die spezielle Embryologie der einzelnen Organsysteme wird im Rahmen der Anatomie Vorlesungen abgehandelt.

Von der Eizelle zum Fötus

Aus der winzigen embryonalen Morula (lat. "Maulbeere") entwickelt sich der Embryo zum Fötus.