Dienstleistung

Mikroskope

Die Lichtmikroskopie und die Elektronenmikroskopie der Abteilung Veterinär-Anatomie sind integriert in das "Microscopy Imaging Center MIC" der Universität Bern. Alle Angaben zu den verfügbaren Techniken und zur Tarifgestaltung finden Sie dort. Einen allgemeinen Überblick über unsere Mikroskope finden Sie untenstehend.
Für konkrete Anfragen wenden Sie sich an Prof. Sabine Kässmeyer oder an PHD Rossitza Irobalieva.

Geräte zur Probenvorbereitung für die Elektronenmikroskopie

Wir verfügen über folgende Geräte zur EM-Probenpräparation. Für Anfragen wenden Sie sich bitte an Prof. Sabine Kässmeye oder PhD Rossitza Irobalieva.

Microscopic Imaging Center

Die Abteilung Veterinär-Anatomie ist Teil des Microscopy Imaging Centers.

mic.unibe.ch

Veterinäranatomische Sammlung

Unsere umfangreiche veterinäranatomische Sammlung ist für Interessierte frei zugänglich. Objekte aus der öffentlich zugänglichen Sammlung sowie weitere Präparate können für Lehrzwecke ausgeliehen werden (Ausleihe Anatomische Präparate).
Für konkrete Anfragen wenden Sie sich an Prof. Sabine Kässmeyer oder PHD Kati Haenssgen.

Historische Bibliothek der Veterinär-Anatomie

Die Abteilung Veterinär-Anatomie verfügt über eine Sammlung historischer Bücher mit rund 650 Monografien und Lehrbüchern über Anatomie und verwandte Gebiete. Die Bücher stammen vorwiegend aus den Jahren 1890-1964.

Die Bibliothek steht Interessentinnen und Interessenten als Präsenzbibliothek zur Verfügung (Katalog_Historische_Bibliothek). Für Anfragen wenden Sie sich an PD Dr. Karl Klisch, 031 684 22 05, karl.klisch@unibe.ch.

Geschichte

Die Anatomie lebt von Bildern. Der Anatomieunterricht an der Berner Tierarzneischule, die von 1805 bis 1900 bestand, wurde in enger Zusammenarbeit mit der medizinischen Fakultät erteilt.

Als erster Dozent wirkte Professor Karl Friedrich Emmert (1780-1834, im Amt 1806-1834), der gleichzeitig an der medizinischen Fakultät Professor für Geburtshilfe und Chirurgie war. Von seinem Anatomieunterricht ist eine Vorlesungsnachschrift aus dem Jahr 1812 überliefert. Sie kann im bernischen Staatsarchiv unter der Signatur BB 05.10.3231 eingesehen werden. Sein Nachfolger war der Arzt Friedrich Andreas Gerber (1797-1872, im Amt 1820-1869). Gerber hat eine fotografische Technik erfunden, die der Daguerrotypie entspricht. Zusammen mit dem Lithografen und Bildhauer Joseph Volmer gab er ab 1832 einen anatomischen Atlas des Pferdes heraus. Das Werk konnte leider nicht vollendet werden. In unserer Bibliothek befinden sich ein Konvolut mit einzelnen Blättern des Atlas unter der Signatur 32-15.

Bis zum Jahr 1890 sind nur wenige Bücher übermittelt, weil die Bibliothek des veterinäranatomischen und des humananatomischen Instituts gemeinsam geführt wurden und die Dozenten jeweils nur kurze Zeit in Bern wirkten. Eine besondere Erwähnung verdienen die aquarellierten Tafeln über das Innenohr des Pferdes von Prof. Max Flesch (1852-1943, im Amt 1882-1887) (Signatur 32-13 und 32-27).

Mit der Wahl von Oskar Rubeli (1861-1952, im Amt 1887-1931) zum Professor für Veterinäranatomie erhielt der Unterricht in Anatomie Kontinuität. Der Unterricht in Anatomie wurde von der medizinischen Fakultät gelöst und Bestandteil der Tierarzneischule, die ab 1900 als veterinärmedizinische Fakultät vollwertiger Teil der Universität Bern wurde. Die Bibliothek wurde um zahlreiche Standardwerke und Monografien erweitert. Davon sind 350 Titel erhalten.

Wie Rubeli, war auch sein Nachfolger Hermann Ziegler (1894-1970) lange im Amt (1923-1964). Aus seiner Wirkenszeit sind 200 Titel und zahlreiche Notizen, sowie Zeichnungen zu seinen Publikationen und zu Dissertationen erhalten geblieben (unter den Signaturen 32-35 bis 32-46). Mit dem Umzug des Tierspitals und der veterinärmedizinischen Fakultät in die neuen Gebäude an der Länggasse im Jahr 1965 wurden die Bibliotheken neu organisiert. Somit umfasst die historische Bibliothek der Abteilung Veterinär-Anatomie vorwiegend Titel, die vor 1964 erschienen sind.

(Text von Stephan Häsler)